1. DNA-Workshop im Vienna Open Lab

Im Rahmen des Projektes Teatime for schools fand am 12.03. der erste DNA-Workshop im Vienna Open Lab statt.

 

Es war ein langer und ereignisreicher Wochenstart – am Montag, 12.3.  ging es bereits um 07:30 h hinaus in die Weinrieden am Agneshof. Die im Dezember eingegrabenen Proben von Grün- und Rooibos-Tee wurden wieder ausgegraben und 48 neue Proben auf den Standorten 1 bis 3 (Kolluvisol, Braunerde und Auboden) ausgebracht.

Die BU-Übungsgruppe I des 1. Jahrgangs wurde dabei von Dr. Taru  Sanden und Mag. Helene Berthold (AGES) sowie DI Susanne Grausenburger (HBLA) unterstützt.

Die Hälfte der eingebrachten Proben wird nun getrocknet, gewogen und aus dem Vergleich mit dem Ausgangsgewicht wird die Zersetzungsaktivität in Form des TeaBag-Index bestimmt. Drei Bodenproben pro Standort des Oberbodens wurden genommen.

 

 

Die zweite Hälfte der im Dezember eingegrabenen Teebeutel wurde dann im Vienna Open Lab im Rahmen eines DNA-Workshops für weitere Analysen (Sequenzierung) aufbereitet. Die Schülerinnen und Schüler der BU-Übungsgruppe 1 des 1. Jahrgangs führten eine Aufreinigung und Extraktion der DNA für weitere Sequenzierung zur Bestimmung des Mikrobioms der beprobten Böden unter fachkundiger Anleitung von Dr. Elena Kinz und Julia Auer, MAS (Vienna Open Lab) durch. Die Extraktion wurde mit  PCR und Gel-Elektrophorese  überprüft. So konnten die Schülerinnen und Schüler Einblick in das Arbeiten im mikrobiologischen Labor gewinnen.

Von 11.30 h bis 17.30 h wurden anschließend in 3 Gruppen folgende Proben (Extraktion, PCR, Gel-Elektrophorese) bearbeitet: 2 x  Grün-Tee, 2 x Rooibos-Tee, Boden, Frischer Tee; JedeSchülerin bzw. jeder Schüler konnte 1 Probe bearbeiten und somit sämtliche Arbeitsschritte dank eines detaillierten Manuals selbst durchführen.

Müde ging es dann zurück nach Klosterneuburg!

P.S. 1 Teebeutel der 48 vergrabenen konnte übrigens nicht mehr gefunden werden – ein weiterer wurde von einem Nager aufgebissen und geplündert. Very British - hoffentlich kommen die Klosterneuburger Weinbergmäuse nicht auf den Geschmack….

DI Susanne Grausenburger

Veröffentlicht am 16.03.2018