160 Jahre Lehre und 150 Jahre Forschung - Abteilung Rebenzüchtung

150 Jahre Forschung in der Abteilung Rebenzüchtung - hier sind die herausragenden Ergebnisse!

Züchtung neuer Mehltautoleranter Rebsorten

Seit dem Eindringen der Mehltau Pilze in den europäischen Weinbau, bedarf es großer Anstrengungen die Pflanzen mit chemischen Pflanzenschutz gesund zu erhalten.

Neue Rebsorten, die eine hohe und vergleichbare Weinqualität aufweisen, aber mit besserer Stabilität gegenüber Pilzkrankheiten (Piwi) ausgestattet sind, wurden mit den Weißweinsorten Donauriesling und Donauveltliner sowie den Rotweinsorten Pinot Nova und Roesler entwickelt.

Züchtung klassischer Rebsorten

In der Zwischenkriegszeit wurde intensiv an der Weiterentwicklung des Sortenspektrums vor allem bei den Rotweinsorten gearbeitet. Dabei wurde die Selektion auf gute Erträge, angenehme Sensorik und Froststabilität fokusiert.

Aus dieser Epoche stammen die Sorten Rotburger (Zweigelt), Blauburger, Goldburger und Jubiläumsrebe. Immerhin ist damit die heute mit Abstand wichtigste Rotweinsorte für Österreich entstanden.

Phytoplasmen

Phytoplasmen haben in den letzten Jahrzehnten große wirtschaftliche Schäden im Wein- und Obstbau verursacht. Basis für eine erfolgreiche Bekämpfung ist ein exaktes Wissen über die Ausbreitungswege.
Aus den über 100 Zikadenarten in Österreichs Weingärten wurden die Windenglasflügelzikade und untergeordnet andere Arten (Glasflügelzikaden, Wiesendickkopfzikade) als Stolbur-Übertrager identifiziert.

Die Rolle von Ackerwinde und Brennnesseln als Zwischenwirt für den Erreger und der übertragenden Zikade wurde erkannt. Damit gelang die Entwicklung angepasster Bekämpfungsstrategien.

Veröffentlicht am 18.09.2020