1869
Im Jahr 1869 wurde von August Wilhelm Freiherr von Babo die Klosterneuburger Mostwaage (KMW) veröffentlicht.
Die Klosterneuburger Mostwaage hat sich in Österreich in der Praxis durchgesetzt, weil sich mit ihr einfach und rasch der Zuckergehalt im Most ermitteln lässt.
1958
Die acidimetrische Bestimmung von Schwefeldioxid im Wein erhält Einzug in die amtlichen Weinlaboratorien: Dipl.- Ing. Franz Paul publiziert in den Mitteilungen Klosterneuburg unter Verwendung der Lieb-Zacherl-Apparatur diese Methode, die bis heute als amtliche Referenzmethode Gültigkeit hat.
1990
Seit den 90er Jahren werden unter Dr. Reinhard Eder phenolische Inhaltsstoffe mittels Flüssigchromatographie analysiert.
Eine große Errungenschaft stellt die Sortendifferenzierung mittels Analyse von Phenolen, v. a. Anthocyanen, dar. Beim Thema Wein und Gesundheit (u. a. bei der Analyse von Resveratrol etc.) befindet sich die HBLA und BA für Wein- und Obstbau weltweit unter den federführenden Instituten.
2000
Die Prüfstelle wurde mit Geltungsbeginn 01.12.2000 mit der Identifikationsnummer ID 151 für die auf der Homepage der Akkreditierung Austria (BMDW) veröffentlichen und angeführten
Untersuchungsmethoden nach ÖVE/ÖNORM EN ISO/IEC 17025 akkreditiert.
Die Akkreditierung bietet vertrauliche und unabhängige Analysen an, die national und international anerkannt werden und
eine definierte Analysengenauigkeit aufgrund des eingeführten
Qualitätsmanagement aufweisen.
2014
Seit der Veröffentlichung der Obstweinverordnung (BGBl II 18/2014) erfolgt die Vergabe der staatlichen Prüfnummer für Qualitätsobstwein auch durch das Bundesamt für Wein- und
Obstbau Klosterneuburg.
2020
Die Analyse von Aromastoffen mittels Gaschromatographie wurde bereits in den 60iger Jahren eingeführt, von Mag. W. Brandes und DI S. Nauer verbessert, aber schließlich unter DI C. Philipp seit 2019 in Richtung hochmoderner Triple-Quad-Massenspektroskopie weiterentwickelt.
Es können alle wesentlichen Aromastoffe im Wein und Obst auf internationalen Niveau analysiert werden. Die Koppelung mit der Sensorik, wie in der Abbildung sichtbar, ist dabei die notwendige Hauptaufgabe.