Evaluierung von Typen und Klonen der Sorte Welschriesling

Die Sorte Welschriesling (Klone und Selektionen) wurden über 5 Jahre weinbaulich untersucht und deren Weine wurden sensorisch und chemisch analytisch geprüft.

Weinbaulich wurde nach Genotypen mit Lockerbeerigkeit und ausreichender Aufnahme von Magnesium gesucht.

Zur Verfügung standen 35 selektierte Genotypen und 14 zertifizierte Klone.

Die A (VÖR) und H (Haidegg) Klone erbrachten die größten Erntemengen während die B Klone eine frühere Reife und höhere Zuckerwerte brachten.

Die Selektionen erbrachten durchwegs weniger Ertrag aber erreichten gesamtheitlich betrachtet höhere Zuckerwerte.

Signifikante Unterschiede ergaben sich auch bei der Entwicklung im Frühjahr und bei der Traubendichte und Traubenlänge.

Vor allem der Genotyp C494 konnte mit einer lockeren und kleineren Traube erkannt werden. Da dieser Genotyp als Besonderheit gegenüber allen anderen Klonen und Selektion einen deutlich höheren Mg Gehalt in der Blatt Spreite aufweist und frei von Mg Mangel Symptomen blieb, scheint er ein aussichtsreicher Kandidat für einen eigenständigen Klon zu sein.