Amtsdirektor i.R. Reg.Rat Ing. Otto Rupf

Am 22. August, knapp nach seinem 80. Geburtstag ist Ing. Otto Rupf verstorben. Erst mit 18 Jahren war es ihm möglich, als Werkstudent seine Ausbildung in Klosterneuburg zu beginnen. Nach dem Abschluss 1963 war er ein Jahr an den Fachschulen in Langenlois und eben Klosterneuburg tätig und trat dann in die damalige Bundesanstalt für Pflanzenschutz ein. Neben amtlichen Tätigkeiten war er bis zu seinem Wechsel in den Ruhestand in viele Forschungsprojekte eingebunden. Seine Beobachtungsgabe, sein Geschick bei der Zucht von Insekten und auch seine Hartnäckigkeit, für auftretende Probleme Lösungen zu finden zeichneten ihn aus. Die Arbeitsschwerpunkte lagen dabei im Wein- und noch viel mehr im Obstbau. So wäre der heutige Wicklerwarndienst mit Hilfe von Kleinkäfigbeobachtungen ohne seine Beiträge nicht vorstellbar. 

Er war ein begnadeter Naturbeobachter, gab sein obstbauliches Fachwissen in Vorträgen und Publikationen weiter und unterstützte insbesondere jüngere Kolleginnen und Kollegen bereitwillig mit seiner breiten Erfahrung. Wer sich mit dem Pflanzenschutz im Obst- und Weinbau in Österreich von den 60-er Jahren bis gegen 2000 etwas genauer beschäftigt, wird unweigerlich auf die Beiträge von Otto Rupf stoßen.

Seine Naturverbundenheit war aber nicht auf den Obst- und Weinbau beschränkt. Alles, was mit Garten zu tun hat, alle Pflanzen, darüber hinaus auch die Kleintierzucht waren ihm wichtig und sein Rat auf diesen Gebieten im Freundes- und Bekanntenkreis sehr geschätzt.