Ing. Kurt Nikodem-Eichenhardt

Ing. Kurt Nikodem-Eichenhardt wurde am 22. Februar 1943 am „Engelweingarten“ – ein damals sehr beliebtes Gasthaus und Ausflugsziel – in Stainz geboren. Nach Besuch der Volksschule und Hauptschule in Stainz und der Weinbauschule in Silberberg, wechselte er nach Absolvierung der Praxis in einem Rebveredelungsbetrieb in Leiwen an der Mosel in die Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg, wo er 1965 maturierte. Das Studium an der Pädagogischen Akademie in Wien ermöglichte ihm den Weg für seine Unterrichtstätigkeit in den folgenden Jahren an den niederösterreichischen Berufsschulen in Poysdorf, Tulln, Raabs/Thaya und an der Fachschule in Langenlois. Im Jahr 1970 kehrte er wieder in die Steiermark zurück, heiratete und legte die Lehramtsprüfung für die Polytechnische Schule ab. In Stainz, seinem Geburtsort, unterrichtete er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000. Der Schilcher sollte sein zukünftiges „vinologisches“ Schaffen stark beeinflussen. Sicherlich erblich bedingt – gilt doch sein Großvater mütterlicherseits – Josef Puchas – als Retter des „Stainzer Schilchers“. Er war Gründungsmitglied der Schilcherschutzmarke „Weißes Pferd“ – ähnlich dem Vorbild der gebietsgeschützten Weine in Italien. Legendär und allen in dieser Region in Erinnerung geblieben sind seine stets sehr humorvoll – mit kleinen Seitenhieben auf das politische und gesellschaftliche Leben – punktgenauen Weinjahrgangsvorstellungen im Zuge der „JohannesWeinsegnungen“. Er organisierte auch zahlreiche Weinreisen, war bekannt für seine Weinseminare und hob die Veranstaltung „Wein und Kultur“ aus der Taufe.